Am Tag nach den Bundestagswahlen begrüßte der Vorsitzende Jens Rüttinger die Sozialdemokraten aus Oftersheim zu einer turnusgemäßen Vorstandssitzung. Bevor es an die Analyse der Bundestagswahl ging, waren noch einige organisatorische Dinge zu klären. So findet am 16. Oktober ein Fest mit den befreundeten Ortsvereinen Plankstadt und Eppelheim statt. Die organisatorischen Details sind geklärt, alle Mitglieder sind in den Gewölbekeller eingeladen. Sehr erfreulich lief die Ausstattung des Ortsverein mit den Polo- Shirts, wobei noch einmal ein herzlicher Dank an den stellvertretenden Vorsitzenden Rainer Ruland geht, der dies sehr kurzfristig möglich gemacht hatte.
Nach der Bekanntgabe des Termins der nächsten Vorstandssitzung am 2. November ging es zum wichtigsten, aber aus sozialdemokratischer Sicht unerfreulichsten Tagesordnungspunkt. Schmerzhaft und teilweise auch schockierend waren sie gewesen, die Ergebnisse der Bundestagswahl. Auch der Ortsverein Oftersheim war nur minimal besser als das bundesdeutsche Ergebnis. Es wurde festgestellt, dass man vor Ort nicht wirklich viel machen kann, wenn der allgemeine Trend gegen die eigene Partei läuft. Die Zeit in der großen Koalition hat die Sozialdemokratie gründlich Stimmen gekostet, und die große Gruppe der Nichtwähler hat das Ergebnis zusätzlich noch einmal verschlechtert, auch wenn es nicht nur daran lag. Verluste im zweistelligen Bereich in Oftersheim zeugen von einer sehr schwierigen Situation für die Traditionspartei, die jetzt in der Opposition auch eine Chance sehen muss. Es ist an der Zeit , das eigene Programm als auch das Personal zu überdenken und die kommenden Jahre zur Regeneration zu nutzen. Natürlich wurde auch in dieser Vorstandssitzung über Personalien der Bundespolitik debattiert. Die Mitglieder des Vorstandes sind nicht mit jeder Personalentscheidung einverstanden.
In der Hoffnung auf ein weiterhin starkes Engagement der Mitglieder in Oftersheim und mit dem Hinweis auf noch schwierigere Zeiten in der Geschichte der SPD beendete Jens Rüttinger diese Vorstandssitzung.
Ingo Staudt