Grundwasser-Verunreinigung wird gebremst

Veröffentlicht am 02.10.2006 in Arbeitsgemeinschaften

„Ökotalk-lokal“ besichtigte Deponie Feilheck

Die große Zahl der Interessenten, die an der Veranstaltung des „Ökotalk-lokal“ mit den Sprechern Werner Kerschgens und Peter Wierer teilnahmen, hatte sich schon im Vorfeld intensiv mit der Thematik der Deponie auf dem Heidelberger Gewann Feilheck auseinander gesetzt. Das verschmutzte Sickerwasser konnte jahrelang in das Grundwasser eindringen, weil eine Abdichtung zum Grundwasser fehlte. Das Volumen des Mülls ist nicht exakt zu ermitteln, da auch eine Grube, die unter der Deponie liegt, verfüllt wurde. Aufzeichnungen über die seit 1948 abgelagerten Mengen fehlen. Durch die Deponie verursachte Grundwasser-Verunreinigungen wurden festgestellt. Nun wird eine kostspielige Abdichtung über die Ablagerungen aufgebracht. Damit werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Das aus der Deponie entweichende Methangas wird abgefangen und der Regen kann in Entwässerungs-Gräben abgeleitet werden.

„Ökotalk-lokal“-Sprecher Peter Wierer stellte den interessierten Oftersheimer Bürgern Helmut Theurer von der Planungs- und Überwachungs-Büro und Bettina Mendy sowie Hans-Peter Läuger vom Heidelberger Amt für Abfallwirtschaft vor, die bereitwillig die kritischen Fragen der Oftersheimer Bürger beantworteten. Die Fachleute erklärten dem Zuhörer-Kreis, dass die Deponie einen „undurchlässigen Deckel“ bekomme, sodaß die Deponie „austrocknen“ könne und verhindere, dass Gase die Luft belasten. Dieser Deckel stellt sich allerdings auch für den Fachmann als ein kompliziertes Abdichtungs-System dar, das sich bereits bei vielen deutschen Deponien bewährt habe. Auf erprobte und langlebige Kunststoff-Bahnen wird ein meterhoher Oberboden für die Rekultivierung aufgebracht. Auch eine Sand-Düne wird entstehen, ebenso ist an die Pflanzung einer kleineren Apfel-Plantage gedacht, informierten die Fachleute. Summa summarum werden für die Kosten der Abdichtung und der Renaturierung 17 Millionen Euro zu berappen sein.

„Warum wurde die Deponie nicht abgetragen und der Müll Schritt für Schritt entsorgt? Alles auspuddeln, das wäre doch die beste Lösung gewesen“, meinte eine besorgte Teilnehmerin. Referent Helmut Theurer widersprach ihr nicht. Das wäre die sicherste Lösung gewesen, um eine Grundwasser-Kontamination zu verhindern. Er machte allerdings darauf aufmerksam, daß diese Vorgehensweise von Fachleuten mehrfach untersucht und durchgerechnet worden sei. Leider wäre diese Vorgehensweise nicht zu bezahlen gewesen.

Bei der Besichtigung der Deponie erhielten die Zuhörer Auskunft über die verschiedenen Böden-, Schotter- und Sandarten und die erforderlichen Folien, damit der „Deckel“ auf Dauer dicht bleibt und die Grundwasser-Verschmutzung reduziert werden kann. Für die gute Vorbereitung und die reichhaltigen Informationen bedankte sich Peter Wierer vom „Ökotalk-lokal“ bei den Referenten. Die Fachleute boten sich an, auch weiterhin für Auskünfte zur Verfügung zu stehen. Die Baumaßnahme wird 2008 abgeschlossen sein.

Peter Wierer

 

Unser Landtagsabgeordneter Daniel Born

Unser Team für Oftersheim

  • Gründung einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft
  • Bürgerumfrage zum Bedarf an altersgerechtem Wohnen
  • Beitragsfreie Kinderbetreuung
  • flexible Betreuungszeiten in allen Kindergärten, unter Beibehaltung der Betreuungsqualität Ganztagsgrundschulen
  • Vorlage eines aktuellen Umweltberichts
  • Förderprogramm für den lokalen Handel
  • Barrierefreiheit am Bahnhof, an den Bushaltestellen und allen Kreuzungsübergängen
  • Tempo 30 im ganzen Ort und zügige Sanierung der Straßen
  • Stellplätze für Mietfahrräder am Bahnhof und Rathaus
  • Renaturierung des Rod&Gun-Platzes

Facebook

Unsere Bundestagskandidatin Neza

www.neza-yildirim.de