26.04.2024, 18:00 Uhr
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Ehrungsveranstaltung und Frühlingsfeier der Oftersheimer SPD
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26.04.2024, 18:00 Uhr Ehrungsveranstaltung und Frühlingsfeier der Oftersheimer SPD
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Aus der Erde in die Erde

Veröffentlicht am 10.03.2009 in Arbeitsgemeinschaften

„Ökotalk-lokal“ besuchte Erdgas-Speicher

Als Russland und die Ukraine ihren Erdgas-Streit ausfochten, beruhigten die großen Erdgas-Importeure wie E.ON Ruhrgas und die BASF-Tochter Wingas die Bevölkerung mit dem Hinweis, die deutschen Gas-Vorräte reichen mindestens für zwei Monate. Für den „Ökotalk-lokal“ war das Anlaß, den unterirdischen Erdgas-Speicher auf Sandhausener Gemarkung zu besichtigen und sich über dessen Sinn und Zweck zu informieren. „Früher gab’s das sogenannte Stadtgas, es war sehr giftig, war höchstens interessant gewesen für so manchen Lebensmüden. Heute kommt das Erdgas via Pipeline aus vielen Ländern, meist aus Osteuropa,“ führte Peter Wierer aus - einer der Ökotalk-Sprecher neben Werner Kerschgens. Er stellte in seiner kurzen Begrüßung die Frage, in wieweit Deutschland von den gasliefernden Ländern abhängig und ob die Versorgung der Bevölkerung mit Erdgas sichergestellt ist?

Die Vertreter der Stadtwerke Schwetzingen und Heidelberg, die Herren Ueltzhöffer und Scholl verstanden es, ihren Zuhörern viel Interessantes über das Naturprodukt Erdgas mitzuteilen. Zu erst wurde über die aktuelle europäische Gas-Situation referiert. Das Erdgas-Vorkommen liegt weltweit derzeit bei fast 160 Billionen Kubikmeter. Geschäftsführer Ueltzhöffer berichtete auch über die hohen Investitionskosten, die für die Gas-Gewinnung notwendig sind. Für die Förderung und den Transport durch kilometerlange Pipelines, die regelmäßig mit Hubschraubern überwacht werden, muß viel Geld in die Hand genommen werden. Weit vom Festland entfernt sind sogenannte Offshore-Förderinseln in der norwegischen Nordsee in 500 Meter Tiefe auf dem Meeresgrund befestigt. Das gewonnene Gas wird in die einzelnen Länder verteilt und in riesigen unterirdischen Speichern zwischengelagert. Wenn man so will, kommt das Gas aus der Erde in die Erde, erklärte der Geschäftsführer. Die Bundesrepublik Deutschland verfügt über 46 solcher „Vorratsbehälter“, die den deutschen Gasverbrauch für zwei Monate sicherstellen. Einer davon befindet sich in 600 Meter Tiefe „unter Sandhausen“. Hier wird das Gas in einem sogenannten Poren-Speicher zwischengelagert. Es gibt auch sogenannte Kavernen-Speicher, meist in Norddeutschland, die durch den Abbau von Steinsalz entstanden sind, so Geschäftsführer Ueltzhöffer. „Durch die geologischen Gegebenheiten sind die Speicher dicht, die Verluste sind vernachlässigbar gering!“

Dipl.-Ing. Scholl gab Auskunft über die Technik, die notwendig ist, um das Gas permanent Tag und Nacht dem Verbraucher zur Verfügung zu stellen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Sicherheit, den Kunden stets gefahrlos und ohne Risiken mit Erdgas zu beliefern. Der Fachmann führt aus, der Gas-Verbrauch sei während des Tages sehr hoch, in der Nacht sinkt er deutlich ab. So wie die unterirdischen Poren- und Kavernen-Speicher die großen saisonalen Schwankungen von Sommer zu Winter auszugleichen haben, fängt der sogenannter Röhren-Speicher den kurzfristigen Spitzenbedarf zwischen Tag und Nacht für die Heidelberger und Schwetzinger Region ab. Viele Fotos zeigten die Fertigstellung dieses 253 Meter langen Röhren-Speichers mit einem Fassungsvermögen bis zu 200.000 Kubikmeter Gas und einem Durchmesser von 1,40 Meter. Liegen die Poren- und Karvernen-Speicher hunderte von Metern tief unter der Erde, mußte der künstliche Röhren-Speicher lediglich in ein ausgebaggertes Sandbett gelegt werden. Jetzt darf sogar der Bauer mit seinem Traktor darüber fahren und sein Feld bestellen. War früher das Gas sehr giftig, muß heute dem geruchlosen Erdgas durch die sogenannte Odierung zur Wahrnehmung von ausströmendem Gas etwas Knoblauch-Geruch beigemengt werden. Dipl.-Ing. Scholl: Auf die Dosierung kommt es an, das Zeug stinkt wie verrückt!“

Peter Wierer

 

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