" Zum Bersten" gefüllt war das Fraktionszimmer des SPD-Ortsvereins Oftersheim im neuen Verwaltungsgebäude in der Eichendorffstraße , als der Ortsveinsvorsitzende Jens Rüttinger die Anwesenden begrüßte. Die Enge im Zimmer ergab sich dadurch, dass nicht nur Vorstandsmitglieder, sondern auch fast alle Gemeinderatskandidaten-und Kandidatinnen erschienen waren. Erfreulich für die Oftersheimer Genossen, dass es offensichtlich wieder einmal gelungen ist, eine attraktiv besetzte Liste für die sehr wichtige Kommunalwahl zusammenzustellen. Jens Rüttinger und seine Mitstreiter berichteten von den Problemen, die schon bei der Kandidatensuche auftreten können. Da ziehen ins Auge gefasste Kandidaten um, stehen aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung und ähnliche Schwierigkeiten tauchen auf, bevor so eine Liste endlich einmal steht.

Was noch nicht feststeht, ist der Listenplatz der einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten. Wie es sich für eine demokratische Partei gehört, wird über die Liste abgestimmt, und zwar im Rahmen einer Vollversammlung der SPD-Mitglieder aus Oftersheim. Zur Diskussion steht nur das Wahlverfahren , was in der Vorstandssitzung auch gemacht wurde. Es wird dieses Jahr nicht im "Blockverfahren" ( Kandidaten werden in Gruppen zusammengefasst und diese dann gewählt) abgestimmt, sondern jeder Listenplatz einzeln vergeben und dann über jede Position von 1-22 " durchgewählt", sofern die Mitglieder dem Vorschlag des Vorstandes folgen. Diese Wahl findet am 14. März im Bürgersaal statt, vorher werden auch keine Namen bekannt gegeben.

Besonders wichtig ist die gemeinsame Erarbeitung eines Wahlprogramms, denn schließlich müssen die Kandidaten wissen, für welche Inhalte sie stehen. Bedeutend ist daher , alle Kandidaten " mitzunehmen" , sie über die aktuellen Ereignisse in der Gemeinde Oftersheim zu informieren und die Position der SPD- Gemeinderatsfraktion zu den einzelnen Themen zu erläutern. Eine große Aufgabe für die aktuellen Gemeinderäte, die sie aber gerne erfüllen werden, denn die eigene Position zu begründen ist einer der Kernpunkte von Politik überhaupt. Die Gemeinderatskandidaten werden sich im 14-tägigem Rhythmus im Fraktionszimmer der SPD treffen, immer abwechselnd Montags und Dientags. Das erste Treffen ist für den 10. März anberaumt, dann beginnt die gewiss sehr spannende Arbeit, die etwa ein Viertel Jahr später ihren Abschluss findet.

Ingo Staudt