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SPD-Vorstand informiert sich über Flüchtlingssituation in Griechenland und Oftersheim

Veröffentlicht am 09.05.2016 in Ortsverein

Viele der Flüchtlinge, die im vergangenen Jahr nach Deutschland kamen, wählten den Weg über den Balkan und damit durch Griechenland. Dass diese Route immer noch auf dem Weg nach Mitteleuropa angestrebt wird, konnte sich der Oftersheimer SPD-Vorstand aus erster Hand berichten lassen.

Außergewöhnlich gut besucht war der SPD-Vorstandstermin, bei dem Lisa Thielsch, Studentin aus Oftersheim und Aktive im Asylkreis, über ihre Erfahrungen als freiwillige Helferin in griechischen Flüchtlingslagern berichtete. Schon im vergangenen November half sie auf der Insel Lesbos Flüchtlingen und versorgte sie mit trockener Kleidung und Essen, nachdem sie die gefährliche Fahrt über das Mittelmeer überlebt hatten.

Im April führte Ihr Engagement in ein Camp auf dem Festland, in dem 900 Personen, alles Familien, in Zelten leben: „Aufgebaut hat das Camp das griechische Militär, wir als Helfer unterstützten beim Aufbau weiterer Infrastruktur, etwa bei Bildungsangeboten, in der Kleiderkammer oder beim Bauen von Tischen und Stühlen,“ beschreibt sie die Rahmenbedingungen. Die sind hygienisch schlecht: Vier Duschen, die nicht alle funktionieren, und gerade 20 Dixi-Toiletten gibt es. Zur nächsten Einkaufsmöglichkeit sind es knapp 20 Kilometer, einen Bus gibt es nicht: „Uns war auch als Helfer unklar, welche Sprachen wir sinnvollerweise unterrichten sollten, weil dort kaum einer weiß, ob und wohin ihn der Weg nach Europa führt.“

Nach der Einschätzung von Lisa Thielsch gibt es viele Flüchtlinge, die Verheißungen von Schleppern geglaubt haben. „Denen wurde einfach Unrealistisches versprochen. Da heißt es, dass zu den Tausenden von Euro, die sie für die Überfahrt zahlen, Unterkunft, Kleidung und Verpflegung mit dabei ist, sobald sie auf europäischen Boden ankommen. Wir haben uns damals schon auf Lesbos so gewundert, warum manche über Kleidung im schlechten Zustand, die vielleicht kaum passt, verärgert waren.“

In der Diskussion wurde deutlich, dass sich hier inzwischen einiges geändert hat. Zwar gilt Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern als freundliches Aufnahmeland. Jedoch sollen schon jetzt viele kleine Schritte wie eine nicht automatische Familienzusammenführung oder wieder stattfindende Einzelfallprüfungen das Hierbleiben in vielen Fällen erschweren.

Wie die Flüchtlinge, die hier sind, nach einem positiven Bleibeantrag verteilt werden, darf nicht einzelne Kommunen über Gebühr belasten, erinnert Gemeinderat Jens Rüttinger: „In Oftersheim sind derzeit so viele in einer Notunterkunft, dass hier für eine ähnliche Anzahl derzeit keine Anschlussunterbringung vorstellbar ist“. Ein Vorschlag lautet daher, eine Residenzpflicht für anerkannte Flüchtlinge und Asylbewerber einzuführen. So kann einer ungleichen Verteilung auf die Regionen vorgesorgt werden.

„Für die Zukunft sollte man sich über Einwanderungsregeln einig werden“, meint Ortsvereinsvorsitzender Andreas Heisel. „Die Menschen sollen nicht erst in die Hände von Schleppern geraten, sondern vorher wissen, ob sie nach Deutschland kommen können oder nicht. Dazu braucht es aber ein Einwanderungsgesetz als Ergänzung zum Asylrecht des Grundgesetzes und zur Flüchtlingskonvention, die die Aufnahme von Flüchtlingen regelt.“

 

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