Nachdem der Vorsitzende Jens Rüttinger seinen Jahresbericht abgeschlossen hatte und die Wahlkämpfer zu ihrem Recht gekommen waren, ging es um die Finanzen des Ortsvereins. Thomas Kobbert hat die Kasse wieder einmal sehr ordentlich geführt und trotz vieler ( teurer !) Wahlen ist die Sozialdemokratie in Oftersheim nach wie vor handlungsfähig. Die Kassenprüfer Michael Rauscher und Hermann Baust bestätigten den Kassier in seiner Arbeit.
Etwas nachdenklicher wurde es beim Bericht des Fraktionvorsitzenden Gerhard Wenner aus dem Oftersheimer Gemeinderat. Finanziell prekäre Zeiten, wenn der Verwaltungshaushalt nicht mehr gedeckt werden kann und Kredite aufgenommen beziehungsweise Vermögenswerte veräußert werden müssen, um den Haushalt auszugleichen. Auch eine Gemeinde wie Oftersheim kommt in einer solchen Situation nicht um Ausgabenkürzungen und Abgabenerhöhungen herum, hinzu kommt eine verstärkte Zusammenarbeit mit umliegenden Kommunen."Aufgaben wie der Ausbau der Kinderbetreuung und der Erhalt der Infrastruktur sind nun einmal nicht umsonst zu haben", so endete der detaillierte Bericht Gerhard Wenners, Applaus trotz nachdenklicher Gesichter folgte.
Nach dem Gemeinderat war der Kreisrat an der Reihe, verkörpert durch das Gremiumsmitglied Janfried Patzschke.Er erklärte noch einmal die Funktion des Kreises als Bindeglied zwischen kommunaler und Landes-oder gar Bundesebene. Finanziert wird auch der Rhein-Neckar-Kreis über die Umlage, das heißt die Städte und Gemeinden zahlen für die Aufgaben, für die sie selbst zu klein sind. Dazu gehören die Kreiskrankenhäuser, Müllentsorgung und die beruflichen Schulen, die sehr modernausgestattet sind. Der Haushalt des Kreises ist übrigens ausgeglichen, nicht sebstverständlich in diesen Zeiten. die auch Oftersheim durchfahrende Buslinie 717 wird neu ausgeschrieben, allerdings mit Vorgaben. Ein insgesamt gar nicht negatives Bild aus dem Rhein-Neckar -Kreis, dass Janfried Patzschke da zeichnete, eine wichtige und funktionierende Institution.
Aus den jeweiligen Arbeitsgemeinschaften der SPD berichtete zunächst Peter Wierer als Sprecher des "Ökotalk lokal". Sehr erfolgreich sei die jährliche " Dünensäuberungsaktion" an der Friedenshöhe verlaufen. Auch die Veranstaltung zur künftig geteilten Abwassergebühr war sehr interressant und schloss das Bild der vielfältigen Aktivitäten dieses Arbeitskreises ab. Simon Abraham als Sprecher der hiesigen Jusos wusste erfreuliches über eine sehr aktive Gruppe junger Leute aus der Umgebungzu berichten, die sich sehr um kulturelle Veranstaltungen, den Umweltschutz und auch die Teilnahme am Kindereferienprogramm verdient machten. Eine lebendige Nachwuchsorganisation ist sehr wichtig für eine Traditionspartei wie die SPD, mit einmütiger Freude wurde der Bericht aufgenommen.
Nach der Entlastung des Kassiers und des Gesamtvorstandes schritten mit Simon Abraham und Carsten Kropp zur zählenden Tat, damit die Oftersheimer Genossen "ihren" neuen Vorstand wählen konnten. Hier die Ergebnisse : Jens Rüttinger wurde einstimmig in seinem Amt als Ortsvereinsvorsitzender bestätigt. Seine Stellvertreter sind weiterhin Werner Kerschgens und Alexander Leonhardt (bisher Beisitzer) kam neu ins Amt für den ausscheidenden Rainer Ruhland. Kassier bleibt Thomas Kobbert, die neue Schriftführerin heißt Gaby Wenner, nachdem Claudia Ruhland auf eine Kandidatur verzichtete. Die Presse mit neuem Stoff versorgen wird weiterhin Ingo Staudt, der neue Internetbeauftragte ist Ralf Geiger (bisher Beisitzer), er ersetzt Dr. Michael Burkart, der nicht mehr kandidierte.
Die Beisitzer Gerhard Wenner, Janfried Patzschke, Rainer und Claudia Ruhland, Susanne Eickmeier und Manuela Weber vervollständigen den Vorstend, der eine Menge Arbeit vor sich hat.
Auf den Kreisparteitagen wird die Oftersheimer SPD zukünftig durch Werner Kerschgens, Alexander Leonhardt und Sabine Rehder vertreten sein, Walter Herberg steht als Ersatz bereit. Michael Rauscher und Hermann Baust waren und bleiben Kassenprüfer, ein interessanter poltischer Nachmittag war zu Ende.
