Arbeitsmarktpolitik geht uns alle an!

Veröffentlicht am 21.02.2011 in Ortsverein

Gewerkschafter, Betriebs- und Personalräte und SPD-Mitglieder trafen sich im Mannheimer Rosengarten zu einer Konferenz, um darüber zu reden, wie die Probleme auf dem Arbeitsmarkt angegangen werden sollten und wie sie gelöst werden könnten.

Circa 600 Gäste aus dem ganzen Land, unter ihnen auch einige Mitglieder der SPD-Oftersheim, waren zur SPD Betriebsräte- und Gewerkschafterkonferenz nach Mannheim gekommen, um neben Vorträgen vom Spitzenkandidaten der SPD in Baden-Württemberg Nils Schmid, dem SPD-Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel, dem Vorsitzenden des DGB Michael Sommer und dem Ministerpräsidenten aus Rheinland-Pfalz Kurt Beck, über die Herausforderungen des heutigen Arbeitsmarkes für die Politik zu diskutieren. Aber trotz dieses großen Rahmens ging es doch um Themen, die in Oftersheim genauso wichtig sind wie in Stuttgart oder Berlin.

Beispielsweise das Thema Bildung. Hat es auch auf den ersten Blick nur indirekt mit dem Thema Arbeit zutun, so ist Bildung doch die Voraussetzung dafür später einen guten Arbeitsplatz zu finden. Allerdings hängen die Chancen auf einen guten Bildungsabschluss beziehungsweise ein Studium in Baden-Württemberg und damit auch bei uns im Ort, extrem von den Eltern ab. Dieses große Problem sprach auch Nils Schmid an, indem er in seiner Rede erläuterte, dass seine Kinder eine sieben Mal größere Chance haben später ein Studium zu absolvieren als andere Kinder und das nur, weil seine Kinder zufällig zwei Akademiker als Eltern haben. Hier will die SPD gegensteuern, unter anderem durch eine längeres gemeinsames Lernen, individuelle Förderung der Schüler und die Abschaffung der Studiengebühren. Auch die anwesenden Oftersheimer Sozialdemokraten sahen in diesem Bereich großen Handlungsbedarf. Sie wollen das wichtige Thema Bildung verstärkt in die Arbeit des Ortsvereins und der Fraktion einbringen.

Aber auch später, wenn die Kinder es durch Schule auf den Arbeitsmarkt geschafft haben, gibt es Probleme und Ungerechtigkeiten. Siegmar Gabriel berichtete von einem Brief, den ihm ein Wachmann geschrieben hat. Dieser Wachmann bekommt für seine Arbeit 4,19€ in der Stunde. Dieser Mann müsste also circa 60 Stunden pro Woche arbeiten um auf gerade einmal 1000 € im Monat zu kommen, Brutto also noch ohne Abzüge wohlgemerkt. Auch an diesem Punkt zeigt sich wieder, dass auch dieser Punkt einer ist, der nicht nur für die große Politik wichtig ist, sondern auch hier vor Ort. Denn mit 1000€ Brutto ist es nicht nur in Berlin oder Stuttgart schwer über die Runden zu kommen, sondern eben auch in Oftersheim. Auch für dieses Problem gibt es in den Augen der SPD eine Lösung und diese Lösung heißt ein Mindestlohn von 8,50€ pro Stunde.

Aber die SPD beschäftigt sich nicht nur mit den Problemen im Niedriglohnbereich. Ein weiteres wichtiges Thema war das Thema der befristeten Arbeitsverhältnisse und das Thema Leiharbeit. Eine Aussage zur Befristung kam von Ottmar Schreiner, einem der Arbeitsmarktexperten der Sozialdemokraten. Er fragte: „Wie soll sich ein Dreißigjähriger für Kinder entscheiden, wenn er nicht weiß, ob er in 2 Jahren, nach Ende der Befristung, noch Geld verdient?“ Noch größer als die Probleme der befristeten Arbeitsverhältnisse ist das der Leiharbeit. Diese ist nicht nur eine unsichere Beschäftigungsform für die direkt Betroffenen, sondern durch sie wird auch Druck auf die „Normalbeschäftigten“ ausgeübt. Sodass diese immer häufiger Angst haben müssen, dass ihr Arbeitsplatz in Zukunft von einem Leiharbeiter übernommen wird. In beiden Fällen sind neue Regelungen deshalb unumgänglich, wenn auch in Zukunft noch die unbefristete Festanstellung das normale Arbeitsverhältnis sein soll.

Alex Leonhardt

 

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